Club Geschichte Teil 5 von 1974 bis 1977


 

Die Saison 1974 / 75

 

Die Leitung der 1. Mannschaft lag für die Meisterschaft 1974 / 75 in den Händen oder besser in den Füssen von Schranz Dieter aus Krattigen. Eine 2. Mannschaft konnte für diese Saison nicht gemeldet werden. Mit 27 Punkten und 68:37 Toren belegte die Aktivmannschaft den guten 4. Schlussrang.

Interessant vor allem die Tatsache, dass sowohl in der Vorrunde wie auch in der Rückrunde genau die gleiche Anzahl Tore (34) geschossen wurden. Am meisten ins << Schwarze >> traf in dieser Saison mit 18 Einschüssen Mägert Willi.

Höhepunkt wie auch Tiefpunkt waren die Spiele gegen den FC Spiez. Als 3.-Liga-Absteiger gab es für die Spiezer nur ein Ziel, nämlich den sofortigen Wiederaufstieg. In der Vorrunde bekam der FC Reichenbach die Spielstärke des Favoriten brutal zu spüren und verlor zu Hause glatt mit 0:8 Toren.

Bereits im allerersten Rückrundenspiel trafen die beiden Nachbarvereine auf der Moosmatte in Spiez wieder aufeinander. Mit dem Einbau von 3 A-Junioren konnte der Trainer Schranz Dieter seine Mannschaft doch eher verstärken und mit dem klaren Ziel, nicht wieder 8 Tore einzukassieren reist man nach Spiez. Doch es kam viel besser! Durch Tore von Mägert Werner und Schick Kurt gingen die Kandertaler überraschend 2:1 in Führung. Dank einer ausgezeichneten Abwehrleistung (Torhüter Luginbühl Hans hielt sogar noch eine Penalty) konnte der FC Spiez, trotz intensiven Bemühungen, nicht mehr ausgleichen. Die Revanche für die Heimniederlage war also mehr als gelungen.

 

Junioren

 

Die Junioren A belegten mit 21 Punkten den 4. Rang und die Junioren C mit 14 Punkten den 7. Rang. Die Junioren D mussten auf Beginn der Rückrunde wegen Spielermangel leider zurückgezogen werden.

 

Senioren

 

Erstmals in der Geschichte des Fussballklubs nahm eine Seniorenmannschaft an der Meisterschaft teil. In der ersten Saison kam das Mitmachen wohl noch vor dem Rang. Immerhin konnte der erste Sieg sogar auswärts mit 3:2 in Steffisburg errungen werden.

 

Bauprojekt

 

Da nur an Meisterschaftsspielen die Dusche im Schulhaus Kien benutzt werden konnte, orientierte der Präsident Rubin Gottfried über den Bau von Dusch- und Umkleideräumen. Kostenpunkt ca. 56`000.00 Franken.

Das Projekt konnte allerdings nie realisiert werden.

 

Bauprojekt

 

 

Es geht << obsig >> 1975 / 76

 

Für die bevorstehende Saison 1975 / 76 konnten folgende Mannschaften gemeldet werden. 2 Aktivmannschaften in der 4. Liga Junioren B und C sowie eine Seniorenequipe. Auf eine Weiterführung der an und für sich sehr erfolgreichen Junioren A-Mannschaft wurde bewusst verzichtet. Die Verantwortlichen vertraten die Ansicht, dass die Junioren nun in die Aktivmannschaften einzubauen seien.

Dies führte auch dazu, dass erfreulicherweise nach einiger Jahre Absenz wieder eine 2. Mannschaft an der Meisterschaft teilnehmen konnte.

Der grosse Vorteil lag vor allem darin, dass das vorhandene Spielermaterial wieder in eine sogenannt << bessere >> und << weniger bessere >> Equipe aufgeteilt werden konnte. Somit stieg das fussballerische Niveau vor allem der 1. Mannschaft doch stark an, denn besonders die neu dazugestossenen Junioren heizten den << arrivierten >> Spielern gewaltig ein und spornten diese zu besseren Leistungen an.

Trotz dieser günstigen Voraussetzungen konnte sich die noch sehr junge Mannschaft nicht immer durchsetzen. Man war zwar stets an der Tabellenspitze mit dabei, doch ein Gruppensieg musste vorderhand noch aufgeschoben werden.

 

Senioren

 

Die Senioren wurden in ihrer 2. Meisterschaftssaison von Fehlmann Armin betreut.

Da aus der Anfangszeit der Seniorenmannschaft keine Fotos aufzutreiben waren, kann hier nur schriftlich festgehalten werden, wer unter anderen alles für die Senioren um Punkte kämpfte.

 

Rubin Göpf, Müller Sepp, Küenzi Rolf, Bettschen Karl, Siedhof Gerd, von Känel Ruedi, Maier Fritz, Rubin Manfred, Allenbach Peter, Müller Paul, Fehlmann Armin, Schmid Albert, Schweizer Bernhard, Zurbrügg Hermann, Ruf Heinz.

 

Junioren C Saison 1975 / 76

 

Junioren

 

Ein Versprechen für die Zukunft waren sicher unsere C-Junioren. Die Equipe bestand ausschliesslich aus Spielern der Jahrgänge 1961 – 1963. Einige von ihnen werden in spätern Jahren den Sprung in die 1. Mannschaft schaffen.

 

Junioren C 1975/76

 

Stehend von links: Sieber Werner, Grossen Werner, Matti Willi, Zurbrügg Hansjürg (Trainer), Hari Christoph,Berger Jürg, Bettschen Hansueli.

Kniend von links: Schmid Beat, Reichen Fritz, Wittwer Jürg, Bettschen Walter, Wäfler Beat, Friedli Markus,Krenger Samuel.

 

 

 

Aufstieg in die 3. Liga 1976 / 77

 

Für die neue Saison setzen sich der Trainer Zurbrügg Hansjürg und der Coach Schweizer Bernhard etwas höhere Ziele. Vom Aufstieg redet vor Saisonbeginn eigentlich niemand. Die Mannschaft war halt noch sehr jung (7 Spieler waren gerade 20 oder jünger ), verfügte aber auch über erfahrener Mitspieler.

 

Man wollte an der Ranglistenspitze dabei sein und vielleicht mit etwas Wettkampfglück den Gruppensieg anstreben. ( Gruppensieger stiegen noch nicht direkt auf ).

 

Da der Verein über 2 Mannschaften in der gleichen Liga verfügte, entschieden sich die Verantwortlichen schon frühzeitig zu einem Gruppenwechsel. Ausschlaggebend war nicht etwa, dass diese Gruppe schwächer gewesen wäre, sondern der Grund lag vielmehr FC Rothorn Brienz. Auch die Brienzer hatten sich zum Ziel gesetzt den Sieg in ihrer Gruppe anzustreben. So konnte man sich gegenseitig aus dem Weg gehen.

 

Die Vorrunde geriet nicht ganz nach Wunsch. Aus 10 Spielen wurden 15 Punkte erreicht, lag aber bereits 3 Punkte hinter dem klar führenden FC Fortuna Thun zurück. Die Rückrunde musste also die Entscheidung bringen. Um die << Fortunesen >> noch abfangen zu können, war man also auf die << Hilfe >> einer anderen Mannschaft angewiesen. Erfreulicherweise war der FC Frutigen II, welcher den Thunern mit einem 3:3 noch einen Punkt abjagen konnte.

 

Das vorentscheidende Spiel auf dem Gand zwischen Reichenbach und Fortuna endete dann mit einem klaren Sieg der Einheimischen. Da beide Mannschaften ihre restlichen Partien gewannen, waren sie am Schluss der Meisterschaft punktgleich ( 20 Spiele, 35 Punkte ). Reichenbach gewann also in der Rückrunde all seine Spiele. Interessante vor allem die Tatsache, dass fast sämtliche Spiele in der letzten halben Stunde entschieden werden konnten.

 

Entscheidungsspiel in Heimberg

 

Da an den Aufstiegsspielen nur die Gruppensieger teilnehmen konnten, mussten die beiden Equipen von Reichenbach und Fortuna Thun noch zu einem Entscheidungsspiel antreten. Dieses fand an einem Dienstagabend in Heimberg statt.

 

Viele Fans von Reichenbach unterstützten die Mannschaft in diesem schweren Spiel. Auf einem eigens für dieses Spiel entworfenen Plakat war sogar zu lesen << Hases Leute siegen heute >>! Und die Leute von Trainer Zurbrügg << Hase >> setzten sich schliesslich mit einem 2:0 Sieg durch. 

 

Aufstiegsspiel wieder in Heimberg

 

Die 3 Gruppensieger Rothorn Brienz, Heimberg II und Reichenbach mussten nun noch um 2 Aufstiegsplätze stechen. Der FC Reichenbach reiste zum 1. Aufstiegsspiel wiederum nach Heimberg. Da der FC Heimberg sein 1. Spiel in Brienz gegen Rothorn verloren hatte, konnten die Kandertaler mit einem Sieg bereits den Aufstieg schaffen. Die Einheimischen wollten aber ihre Chance wahrnehmen und gingen auch bald einmal mit einem Tor in Führung. Dieser Rückstand brachte allerdings die Reichenbacher nicht aus dem Tritt. Sie übernahmen von da an vehement die Initiative und schossen gleich 5 Tore hintereinander, ehe dem Heimklub noch eine Resultatverbesserung zum 2:5 Schlussresultat gelang. Damit standen der FC Reichenbach und der FC Rothorn als Aufsteiger in die 3. Liga fest.

 

 

 

Aufstiegsmannschaft 1976 / 77

 

Aufstiegsmannschaft 1976/77

Stehend von links: Küenzi Rolf (Präsident), Schweizer Bernhard (Coach), Zurbrügg Hansjürg (Trainer), Baumann Ernst, Inniger Albert, Sieber Hans, Zurbrügg Ruedi, Fehlmann Armin (Spikopräsident)

Kniend von links: Schick Kurt, Matti Ernst, Wittwer Hansruedi, Luginbühl Hans, Mägert Willi, Greber Urs, Ruppen Georges, es fehlt Schmid Beat.